May 9th, 2025
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Angesichts der Übergriffe auf Bundesrichter, die die Agenda von Präsident Donald Trump verzögerten, affirmierte Oberster Richter John Roberts am Mittwoch die juristische Autonomie als conditio sine qua non, um "die Hybris des Kongresses oder der Exekutive" zu kontranieren.
"Die Autonomie der Judikative ist von eminenter Bedeutung", postulierte Roberts, Präsidierender Richter des Obersten Gerichtshofs und Oberhaupt der gesamtbundesstaatlichen Gerichtsbarkeit, anlässlich eines Konklaves von Jurisprudenzern in seinem angestammten Domizil.
Die Etablierung der drei gleichberechtigten Staatsgewalten bezeichnete er als die einzige signifikante Innovation der Verfassung, wobei er betonte: „Diese Innovation ist ineffektiv, sofern die Judikative nicht unabhängig agiert.“
Der emeritierte oberste Richter rekapitulierte im Wesentlichen seine früheren Ausführungen; dessen ungeachtet erfuhren seine replikativen Anmerkungen auf die exploratorischen Sondierungen eines anderen Bundesrichters, vor den 600 Anwesenden, die anlässlich des 125. Gründungsjubiläums der Bundesgerichte im Western District of New York zusammengekommen waren, akklamatorische Würdigung.
Auf die Frage zu den Äußerungen Trumps und seiner Gefolgschaft, die die Impeachment-Verfahren gegen Richter aufgrund ihrer Urteile befürworten, rekapitulierte Roberts im Wesentlichen seine bereits im März dargelegte Position: „Ein Impeachment ist nicht das geeignete Vehikel, um Dissens zu einer Entscheidung zu artikulieren“, konstatierte er.
Während er sich dem immanenten zwanzigjährigen Jubiläum seiner Konfirmation am obersten Gerichtshof des Landes nähert, bekundete Roberts überdies, keinerlei Intentionen zur Aufgabe seines Amtes zu hegen.
Sein Erscheinen in seiner Geburtsstadt fand knapp eine Woche nach der pointierten Verurteilung von Angriffen auf Richter durch Richterin Ketanji Brown Jackson statt.
Im Rahmen eines Vortrags vor einem Konklave von Richtern und Advocaten in Puerto Rico legte Jackson dar: "Die unerbittlichen Attacken, die Geringschätzung und die Diffamierung, denen Justiziaren landauf, landab – und womöglich auch etliche unter Ihnen – fortan tagtäglich ausgesetzt sind."
In einer auf der Webseite des Gerichts publizierten Ansprache charakterisierte Jackson die Angriffe als "den Elefanten im Raum", wobei sie in ihrem Plädoyer Trumps Namen gänzlich unerwähnt ließ.
Der Präsident, der ranghöchste Berater Stephen Miller und der Milliardär Elon Musk haben sich dezidiert kritisch gegenüber Richtern positioniert, die sich der Umsetzung von Trumps Agenda widersetzten, wobei ihre Äußerungen bisweilen in harsche persönliche Attacken mündeten. Trump selbst titulierte den Richter, der sich auf ein aus dem 18. Jahrhundert stammendes Kriegsrecht berief, um Abschiebungen vorübergehend auszusetzen, als "radikalen linken Spinner".
Zudem kam es zu irritierenden, sogar verstörenden Einschüchterungsmanövern gegenüber Richtern, die sich in der unangenehmen, ja, unerbetenen Zustellung von Pizzalieferungen an deren Wohnsitze und die ihrer Kinder manifestierten. Teilweise erfolgten diese Sendungen unter dem Pseudonym Daniel Anderls, des Sohnes der US-Bezirksrichterin Esther Salas, welcher 2020 in der familialen Residenz einem Attentat durch einen aufgebrachten Juristen zum Opfer fiel.
Diese Sendungen, die darauf abzielen, die Intimidierungsabsichten derjenigen zu demonstrieren, die den attackierten Jurisdiktionsvertreter einzuschüchtern suchen, indem sie auf die Kenntnis der räumlichen Lokation des Richters oder dessen Verwandter hinweisen, stellen eine manifeste Drohung dar", konstatierte Senator Dick Durbin, D-Ill., am Dienstag in einem Schreiben an Justizministerin Pam Bondi und FBI-Direktor Kash Patel.
Trumps weitgehende Schonung des Obersten Gerichtshofs manifestiert sich in dessen Abwägung multipler Eilanträge bezüglich ihn belastender Urteile nachgeordneter Instanzen.
Die Bilanz des Präsidenten vor dem Richterkollegium ist bislang uneinheitlich. Am Dienstag kassierte die konservative Gerichtsobrigkeit das von der Exekutive verhängte Verdikt gegen transgender Militärangehörige, obgleich juristische Rekurse gegen diese Maßnahme noch anhängig sind. Die drei liberalen Richter votierten konträr.
In Parallele dazu hat das Gericht jedoch via Rekurs auf ein aus dem 18. Jahrhundert stammendes Kriegsrecht ad interim Expatriierungen mutmaßlicher venezolanischer Bandenmitglieder sistiert. Die Judikative deklarierte zudem, dass Expatriierungen undenkbar seien, ohne den betroffenen Individuen die Opportunität der justiziellen Anfechtung einzuräumen.
In der kommenden Woche wird das Gericht über Trumps Exekutivverordnung befinden, ein Dekret, das darauf abzielt, die Staatsbürgerschaft für in den USA geborene Kinder von Personen, die sich unrechtmäßig im Land aufhalten, zu versagen. Das Justizministerium strebt an, dass das Gericht die Anordnungen der unteren Instanzen derart beschränkt, dass die Restriktionen in über der Hälfte des Landes exekutiert werden können, während die Verfahren noch anhängig sind.
May 9th, 2025
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