May 23rd, 2025
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Der designierte Surgeon General Donald Trumps vertrat in einer unlängst publizierten Monographie die Auffassung, dass der Einsatz von nicht hinreichend validierten Psychedelika als therapeutische Intervention erwogen werden sollte, und implizierte in einem Newsletter, dass ihm der Konsum von Psilocybin-haltigen Pilzen bei der Findung eines Lebensgefährten förderlich gewesen sei.
Die von Dr. Casey Means ausgesprochene Empfehlung einer begleiteten, psilocybinassistierten Therapie ist insofern bemerkenswert, als Psilocybin auf Bundesebene als illegale Substanz unter das Betäubungsmittelgesetz fällt, genauer gesagt als Droge der Schedule-I-Kategorie, definiert als Substanz "ohne gegenwärtig akzeptierten medizinischen Nutzen und mit hohem Missbrauchspotenzial", wobei die Legalisierung psychedelischer Therapien in Oregon und Colorado einen Dammbruch darstellt, wenngleich in Oregon bereits wieder kommunale Restriktionen erfolgten.
Die Kernaufgabe des Surgeon General der Vereinigten Staaten besteht darin, der amerikanischen Bevölkerung evidenzbasierte, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zu gesundheitlicher Prävention und Risikominimierung in Bezug auf Krankheiten und Verletzungen zu vermitteln, wobei Amtsvorgänger diese exponierte Position bereits für die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für drängende Gesundheitsprobleme wie AIDS und Suizidprävention nutzten und die wegweisende Warnung des Surgeon General von 1964 vor den gravierenden Konsequenzen des Tabakkonsums maßgeblich zur Neuausrichtung der amerikanischen Gesundheitspolitik beitrug.
Obwohl einige, wie der unter Präsident Ronald Reagan amtierende Surgeon General Dr. C. Everett Koop, eine beachtliche Prominenz erlangten und substanziellen Einfluss auf die politische Entscheidungsfindung ausübten, gerieten andere hingegen rasch in die Annalen der Vergessenheit.
Means' Nominierung reiht sich nahtlos in das von Trump etablierte Muster ein, bei dem die Nominierungskriterien weniger auf profunder politischer Expertise als vielmehr auf einer ausgeprägten öffentlichen Wahrnehmung fußen; im Falle von Means deklarierte der republikanische Präsident, ihre Auswahl sei einzig und allein auf die Empfehlung des Gesundheitsministers Robert F. Kennedy Jr. zurückzuführen, wobei Trump lakonisch konstatierte: "Bobby fand, dass sie fantastisch sei," und im gleichen Atemzug einräumte, keinerlei persönliche Bekanntschaft mit ihr zu pflegen.
Means, having completed her undergraduate and medical studies at Stanford University, embarked upon a residency in Oregon, which she ultimately abandoned; her medical license is currently listed as inactive. Contacted by telephone, Means declined to comment on the matter.
Ihre in dem 2024 gemeinsam mit ihrem Bruder Calley Means – einem in der Trump-Administration als Gesundheitsberater tätigen Unternehmer, der Eigeninvestitionen in auf Psychedelika spezialisierte Biopharmaunternehmen einräumte – verfassten Werk "Good Energy" enthaltene Empfehlung zum Einsatz von Psychedelika steht im Kontext potenzieller Interessenkonflikte und wirft Fragen nach der wissenschaftlichen Fundiertheit ihrer Position auf.
Ein substanzieller Teil des Buches widmet sich eingehend dem Metabolismus und seiner Bedeutung für die Gesundheit, wobei Casey Means diesbezüglich von einer essenziellen "guten Energie" spricht und eine Vielzahl elaborierter Strategien offeriert, um Individuen in die Lage zu versetzen, "jene vielschichtigen Belastungen, tiefgreifenden Traumata und hartnäckigen Denkmuster zu bewältigen und zu heilen, die uns nicht nur limitieren, sondern auch maßgeblich zu einer suboptimalen metabolischen Gesundheit und einem daraus resultierenden Defizit an umfassendem Wohlbefinden beitragen".
Eine dieser Strategien kulminiert in der Erwägung einer "Psilocybin-assistierten Therapie", womit sie dezidiert auf die in halluzinogenen Pilzen enthaltene Verbindung rekurriert, wobei sie in einem elaborierten Exkurs von 750 Wörtern ihre diesbezüglichen Überlegungen detailliert darlegt.
"Sollten Sie eine intrinsische Neigung verspüren, möchte ich Sie inständig dazu animieren, eine dezidierte, professionell begleitete Psilocybin-Therapie zu erwägen," konstatierte sie. "Fundierte wissenschaftliche Evidenz legt die These nahe, dass diese psychedelisch fundierte Intervention für einige Individuen eine der transformativsten Erfahrungen ihres Lebens darstellen kann, in Analogie zu meiner eigenen Erfahrung."
Obschon vereinzelte Studien auf potenzielle Vorteile von Psychedelika hindeuten, entbehrt die Evidenzgrundlage für eine Überlegenheit der Nutzen über die Risiken noch einer tragfähigen Basis; Psilocybin kann stundenlange, bisweilen quälende Halluzinationen induzieren, und wenngleich es in Verbindung mit Psychotherapie als vielversprechende Intervention bei psychiatrischen Erkrankungen und Alkoholismus evaluiert wurde, existieren kaum Untersuchungen an gesunden Probanden, während unerwünschte Effekte wie Tachykardie, Nausea und Cephalgie auftreten können, sodass eine unkontrollierte Applikation aufgrund potenziell inadäquaten Verhaltens in halluzinatorischen Zuständen, beispielsweise im Straßenverkehr, gravierende Konsequenzen zeitigen kann.
Means konstatierte, dass Psilocybin und andere halluzinogene Substanzen einer Stigmatisierung unterliegen, und hob gleichzeitig die potenziellen therapeutischen Vorzüge von MDMA – landläufig als Ecstasy oder Molly bekannt – insbesondere für Individuen mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) hervor, ungeachtet der Tatsache, dass die Food and Drug Administration im Vorjahr die Zulassung von MDMA als PTBS-Therapeutikum verweigerte, nachdem ein beratendes Gremium gravierende methodologische Mängel in der Forschung und substanzielle Anwendungsrisiken moniert hatte.
In ihrem Werk etikettiert Means Psychedelika als "Pflanzenmedizin", wobei sie ihren Erstkonsum von Psilocybin-Pilzen um den Jahreswechsel 2021 datiert, initiiert durch eine – wie sie es schildert – innere Stimme, die ihr mahnend "die Zeit der Vorbereitung" ins Bewusstsein rief.
"In dem Bewusstsein, Teil einer unendlichen Kaskade kosmischer Matrjoschkas zu sein, in denen Millionen von Generationen, Mütter und Kinder, seit dem Anbeginn des Lebens ineinander residieren, konstatierte sie und ergänzte, dass ihre Erfahrung mit Psilocybin ein 'Portal zu einer transzendenten Realität' offenbart habe, 'entfesselt von den limitierenden Prämissen des Ichs, den Affekten und der singulären Kontingenz der eigenen Biografie'."
In ihrem im Oktober publizierten Newsletter deklarierte Means, dass sie sich ebenfalls der Wirkung von Psychedelika bediente, um, wie sie es formulierte, "einen mentalen Freiraum zu generieren, der die Findung der Liebe im Alter von 35 Jahren begünstigt"; sie präzisierte, "pflanzenmedizinische Explorationen unter der Ägide versierter Mentoren" unternommen zu haben, um sich auf eine partnerschaftliche Verbindung vorzubereiten, wobei sie ihren Ausführungen ein Pilz-Emoji hinzufügte und dezidiert hervorhob, dass sie eine solche Vorgehensweise keineswegs als allgemeingültige Empfehlung verstanden wissen wollte.
In ihrem jüngsten Kommentar zu den gesundheitspolitischen Prioritäten des Weißen Hauses monierte Means das Defizit an vitalstoffreichen Schulmahlzeiten, plädierte für obligatorische Warnhinweise auf ultra-verarbeiteten Nahrungsmitteln, forderte unnachgiebige Untersuchungen zur Vakzinsicherheit und insistierte auf der Eliminierung von Interessenskonflikten, wobei sie zwar Psychedelika nicht explizit erwähnte, jedoch konstatierte, dass ein inadäquater Anreiz für die Erforschung "generischer, natürlicher und nicht patentierbarer Medikamente und Therapien" bestehe und ein substanzieller Teil der Forschungsgelder alternativen Gesundheitsansätzen gewidmet werden müsse.
Auch Calley Means plädierte für den Einsatz von Psychedelika und schilderte in einem Blogbeitrag aus dem Jahr 2021, dass die erstmalige Einnahme von Psilocybin in einer Lebenskrise für ihn eine "fundamentale Transformationserfahrung auf persönlicher, beruflicher und spiritueller Ebene" darstellte; des Weiteren offenbarte er 2022, sein komplettes 401k-Vermögen veräußert und in Aktien zweier Unternehmen investiert zu haben, die sich der Entwicklung und Erforschung psychedelischer Substanzen widmen, wobei er Anfragen nach einer Stellungnahme bis dato unbeantwortet ließ.
Die finale Terminierung des Anhörungsverfahrens zur Bestätigung von Casey Means steht weiterhin aus; Trumps Wahl fiel auf Means, nachdem die Eignung der ursprünglich designierten Kandidatin für das Amt des Surgeon General, der ehemaligen Fox-News-Mitarbeiterin Janette Nesheiwat, aufgrund von Unstimmigkeiten in ihrem Curriculum Vitae infrage gestellt wurde, was den Rückzug ihrer Nominierung zur Folge hatte.
May 23rd, 2025
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