May 9th, 2025
Create an account or log in to unlock unlimited access!
Ein Bundesberufungsgericht hat am Mittwoch die richterliche Anordnung zur Rückführung einer türkischen Studentin der Tufts University aus einem Einwanderungshaftzentrum in Louisiana nach Neuengland, wo im Rahmen von Anhörungen zu prüfen ist, ob ihre Rechte verletzt wurden und ob sie freizulassen ist, bestätigt.
Das dreiköpfige Richtergremium des in New York ansässigen 2. US-Berufungsgerichts, zuständig für den Bezirk, hat am Dienstag den Antrag der Regierung auf eine Verzögerung abgewiesen und nach eingehender Anhörung der Argumente zugunsten von Rumeysa Ozturk entschieden. Ozturk verweilt nunmehr seit über sechs Wochen in Louisiana, eine Konsequenz, die sich an die Publikation eines von ihr im letzten Jahr mitverfassten Meinungsartikels anschloss, welcher die Reaktion der Universität auf Israels Militäroperation in Gaza vehement kritisierte.
Das Gericht dekretierte, dass die Inobhutnahme von Ozturk durch die ICE in Vermont ultima ratione am 14. Mai zu bewerkstelligen sei.
Die separaten, in Louisiana initiierten Einwanderungsverfahren gegen Ozturk werden, laut gerichtlicher Verfügung, mittels telekommunikativer Schaltung abgehalten.
Ein Bezirksrichter in Vermont hatte die Überstellung der 30-jährigen Doktorandin in den Bundesstaat dekretiert, um in Gerichtsständen die Rechtmäßigkeit ihrer Freiheitsentziehung zu eruieren; Ozturks Rechtsbeistände disputieren, dass ihre Inkhaftierung gegen ihre konstitutionellen Rechte, namentlich die Äußerungsfreiheit und den Rechtsweg, verstoße.
Die ursprüngliche Frist war auf den 1. Mai festgesetzt. Eine kontradiktorische Anhörung bezüglich ihres Kautionsgesuchs war für Freitag in Burlington anberaumt, gefolgt von einer weiteren gerichtlichen Erörterung am 22. Mai.
Das Justizministerium, das wider diesen Beschluss appelliert hatte, verlautbarte, dass die Judikatur in Louisiana für die Sache Ozturks prädestiniert sei. Die Appellationsinstanz suspendierte die Überführungsordre letzthin probeweise, während sie eine von der Exekutive ad-hoc eingebrachte Petition prüfte. Allein de dato Mittwoch votierte der Gerichtshof gegen die Prolongation der Verzögerung.
Das Berufungsgericht konstatierte, das Gericht in Vermont sei keineswegs das falsche Forum für die Befassung mit Ozturks Freilassungsgesuch. Überdies attestierte es der Regierung die Unfähigkeit, einen "irreparablen Schaden" schlüssig darzulegen, mithin befand das Gericht, Ozturks Interesse an der persönlichen Teilnahme an den Anhörungen in Vermont prävaliere die administrativen und logistischen Kosten für die Exekutive.
Das Gericht äußerte, dass die von der Regierung vorgebrachten Behauptungen, wonach es unüberwindliche Hürden gäbe, Ozturks Remoteteilnahme an ihren Einwanderungsverfahren in Louisiana zu erwirken, im Kontrast zur unbestrittenen Rechts- und Sachlage stünden, die die Durchführbarkeit seiner virtuellen Beteiligung an den Abschiebungsverfahren belegten.
Eine an die United States Immigration and Customs Enforcement adressierte Anfrage nach einer stellungnehmenden Ausführung wurde elektronisch übermittelt.
Einwanderungsbeamte postierten sich am 25. März auf einer Vorstadtstraße Bostons in einem Kordon um Ozturk, verfrachteten sie daraufhin nacheinander nach New Hampshire und Vermont, ehe sie ihre Überführung in ein Haftzentrum in Basile, Louisiana, anordneten. Ihr Studentenvisum, das, laut ihren Rechtsvertretern, mehrere Tage zuvor ohne ihre Kenntnisnahme widerrufen worden war, hatte diesem Vorgehen anscheinend den Weg geebnet.
Oztürks Rechtsbeistände lancierten anfangs in Massachusetts eine Petition an ihrer Statt, indes ob ihres Verbleibs unwissend, und vermochten erst über 24 Stunden nach ihrer Inkhaftnahme mit ihr zu parlieren. Ein Massachusettser Richter translozierte den Fall später nach Vermont.
"Die Regierung argumentiert nunmehr, die besagte Überführung sei unrechtmäßig gewesen; die Regierung irrt", replizierte das Berufungsgericht.
Ozturk zählte zu den vier Studierenden, die im vergangenen Jahr im Universitätsblatt The Tufts Daily einen Kommentar publizierten, in dem die Reaktion der Hochschule auf studentische Aktivisten, die von Tufts die Anerkennung des "palästinensischen Genozids", die Offenlegung ihrer Investitionen und die Divestition von Unternehmen mit Verbindungen zu Israel forderten, einer kritischen Würdigung unterzogen wurde.
Ein Memorandum des Außenministeriums führte die Revokation von Ozturks Visum auf die Feststellung zurück, ihre Handlungen könnten "die Außenpolitik der USA konterkarieren, indem sie ein feindseliges Milieu für jüdische Studenten erzeugen und eine Sympathiebekundung für eine als terroristisch klassifizierte Organisation implizieren". Dies umfasste unter anderem die Co-Autorschaft eines Essay, der eine Affinität zu einer Organisation darlegte, die subsequently temporär vom Campus exkludiert wurde.
Ein Sprecher des Department of Homeland Security verlautbarte im März, bar jeden belastbaren Indizes, dass Ermittlungen zutage gefördert hätten, Ozturk habe Betätigungen zur Förderung der Hamas, einer in den USA als terroristisch designierten Gruppierung, ausgeführt.
"Es ist absolut inakzeptabel, dass jemand wegen seiner politischen Überzeugungen verhaftet und eingekerkert wird", konstatierte Esha Bhandari, eine von Frau Öztürks Rechtsbeiständen, in einer Verlautbarung. "Jeder weitere Tag, den Rumeysa Öztürk in Gewahrsam verbringt, ist ein Tag zu viel. Wir empfinden Dankbarkeit dafür, dass das Gericht den Versuch der Exekutive, sie von ihrer sozialen Umgebung und ihrem Rechtsvertreter zu separieren, während sie ihr Anliegen auf Entlassung vorantreibt, zurückgewiesen hat."
May 9th, 2025
Alaska unter extremer Hitze: Nationale Wetterbehörde aktiviert erstmals Warnstufe.
Alaska unter extremer Hitze: Nationale Wetterbehörde aktiviert erstmals Warnstufe.
Menschenschmuggel-Prozess: Abrego Garcia beteuert Unschuld vor Bundesgericht in Tennessee.
Menschenschmuggel-Prozess: Abrego Garcia beteuert Unschuld vor Bundesgericht in Tennessee.
Gericht stoppt Trumps Wahl-Dekret: Demokraten sehen darin Machtüberschreitung.
Gericht stoppt Trumps Wahl-Dekret: Demokraten sehen darin Machtüberschreitung.
US-Städte im Demonstrationsfieber: "No Kings"-Proteste gegen Trump mobilisieren Massen
US-Städte im Demonstrationsfieber: "No Kings"-Proteste gegen Trump mobilisieren Massen
Ministerin bekräftigt Fortführung restriktiver Migrationspolitik à la Trump.
Ministerin bekräftigt Fortführung restriktiver Migrationspolitik à la Trump.
CBO: GOP-Steuerreform – Massive Umverteilung von Arm zu Reich durch US-Steuergesetz.
CBO: GOP-Steuerreform – Massive Umverteilung von Arm zu Reich durch US-Steuergesetz.
Gericht stoppt Nationalgarde-Rückgabe an Kalifornien: Machtkampf eskaliert.
Gericht stoppt Nationalgarde-Rückgabe an Kalifornien: Machtkampf eskaliert.
Khaby Lame: Globale TikTok-Ikone nach ICE-Inhaftierung nicht länger in den USA.
Khaby Lame: Globale TikTok-Ikone nach ICE-Inhaftierung nicht länger in den USA.
Trumps LA-Politik: Abschiebefonds im Fokus des Gesetzesentwurfs – Eine Zerreißprobe.
Trumps LA-Politik: Abschiebefonds im Fokus des Gesetzesentwurfs – Eine Zerreißprobe.
LA-Polizei: Konsequente Ausgangssperre gegen anhaltende Proteste zu Trumps Migrationspolitik
LA-Polizei: Konsequente Ausgangssperre gegen anhaltende Proteste zu Trumps Migrationspolitik
Create an account or log in to continue reading and join the Lingo Times community!