May 9th, 2025
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Anlässlich des 50. Jahrestages der Beendigung des Krieges mit den Vereinigten Staaten und der Konstituierung der modernen vietnamesischen Nation zelebrierte Vietnam diesen historischen Wendepunkt am Mittwoch mit einer militärischen Zurschaustellung, wobei die Ausrichtung auf eine prosperierende, friedliche Zukunft im Mittelpunkt stand.
Der Fall Saigons am 30. April 1975, der das Ende des in das kommunistische Nord- und das US-protegierte Südvietnam separierten Landes markierte, wurde vom ranghöchsten Staatsbeamten vor einer versammelten Menge als Kulmination eines Dekaden umspannenden Strebens nach nationaler Einigkeit proklamiert.
„Jeglicher Vietnamesischer Staatsbürger, als direkter Nachfahre Vietnams, gebietet unzweifelhaft das unveräußerliche Recht auf Dasein und Erwerbstätigkeit, das verbriefte Anrecht auf autodeterminierten Lebensgestaltung sowie das unbeschränkte Streben nach eudämonistischer Erfüllung und affektiver Bindung innerhalb der Landesgrenzen“, deklamierte Tô Lâm, das eminente Parteioberhaupt der Kommunistischen Partei Vietnams.
"Beseelt von der Intention, die Chiffren der Vergangenheit zu dekonstruieren, Pluralitäten zu würdigen und den Blick auf die emergenten Horizonte der Zukunft zu richten, verpflichten sich die gesamte Partei, das Volk und die Armee unumstößlich, Vietnam zu einem Land des Friedens, der Einheit, des Wohlstands und der Entwicklung zu transformieren," fügte er an.
Myriaden von Individuen campierten auf den Boulevards des vormaligen südvietnamesischen Zentrums, post bellum dessen Kapitulation vor den nordvietnamesischen und Vietcong-Formationen zur Ho-Chi-Minh-Stadt rekurrierte, um die privilegierteste Visur auf den Festzug zu sichern. Ein beträchtlicher Anteil der Menge perpetuierte ihre Präsenz auf den Straßen im Verlauf des Nachmittags, wobei sie sich zur Zelebrierung von Picknicks niederließen, während sie die Abendstunden und die dort anberaumten Drohnen- und pyrotechnischen Darbietungen antizipierten.
Das Farbenspiel von Rot und Gelb, das die vietnamesische Nationalflagge auszeichnet, manifestierte sich omnipräsent im urbanen Gefüge: von den Fassaden der Bauwerke flatternd, auf den Antlitzen euphorischer Adoleszenter prangend und die Leibchen jener zierend, die aus allen Himmelsrichtungen des Landes in die Metropole migriert waren.
Nunmehr ist es an der Zeit für die Einkehr des Friedens", verlautbarte die Zuschauerin Nguyen Thi Hue, eine städtische Bewohnerin. "Frieden verkörpert die Utopie, die jedweder auf diesem Erdball ersehnt."
Ein Umzugswagen führte den legendären Lac-Vogel, das Kennzeichen Vietnams, zur Schau, ein anderer hingegen ein Konterfei von Ho Chi Minh.
Hinter dem vietnamesischen Heer taten kontingente chinesischer, laotischer und kambodschanischer Truppen gleich, wobei einige formationen kleidsam nordvietnamesischen streitkräften während der kriegsjahre glichen; über der aufmarschierenden kolonne in der nähe des unabhängigkeitspalastes, an dessen pforten ein nordvietnamesischer panzer am finale des konflikts durchbrach, zogen helikopter mit den nationalinsignien und kampfjets ihre bahnen.
Die Zuschauer, versammelt vor den Barrikaden und an Straßenecken, wo überdimensionale Leinwände aufgestellt waren, goutierten das Spektakel. Mit emporgehaltenen Mobiltelefonen und aufgerissenen Augen zollten sie den marschierenden Soldaten durch Winken und Jubeln Beifall. Des Weiteren scharte sich daheim die Bevölkerung vor ihren Fernsehgeräten.
Neben dem vietnamesischen Staatschef flanierten der vormalige kambodschanische Premier Hun Sen und der Generalsekretär des Zentralkomitees der Lao-Revolutionären Volkspartei, Thongloun Sisoulith.
To Lam deklarierte, der Fall Saigons bilde, transzendierend den Triumph über die Vereinigten Staaten und Südvietnam, einen "ruhmreichen Fanal", der eine dreißigjährige, im Widerstand gegen französische Kolonialtruppen wurzelnde Auseinandersetzung um die Unabhängigkeit perpetuierte.
Er akzentuierte, dass Vietnams gegenwärtige globale Signifikanz maßgeblich auf der immateriellen und materiellen Unterstützung der Sowjetunion und der Volksrepublik China, der ungebrochenen Solidarität mit Laos und Kambodscha sowie der sukzessiven Kontribution progressiver Persönlichkeiten global, einschließlich des nordamerikanischen Subkontinents, basiere.
Der Fokus auf die Ver reconciliation, im Gegensatz zu der in den Vorjahren dominierenden militärischen Triumphalismus, veranschaulicht, wie Vietnam die gegenwärtigen globalen ökonomischen und geopolitischen Dispositive bewältigt, so Nguyen Khac Giang, ein Analytiker am ISEAS–Yusof Ishak Institute in Singapur. Er ergänzte, dass der Vietnamkrieg nach wie vor für die Legitimation der Kommunistischen Partei von zentraler Relevanz sei – nicht bloß als militärisches Novum, sondern auch als Emblem nationaler Kohäsion. To Lams Äußerungen indizierten jedoch, dass der Prozess der Aussöhnung noch nicht ad acta gelegt wurde.
"Der Krieg konstituiert nach wie vor die vietnamesische Einheit und perpetuiert ungelöste Dichotomien," konstatiert Giang.
Für Pham Ngoc Son, einen kommunistischen Veteranen, ist die heutige Ära nur noch von einem Primat des Friedens und der Freundschaft zwischen den Vereinigten Staaten und Vietnam geprägt.
Der Konflikt ist seit geraumer Zeit beendet", konstatierte der 69-Jährige, welcher während der Auseinandersetzungen als Armee-Lastwagenfahrer reussierte und Militärpersonal sowie logistischen Nachschub aus dem Norden entlang des Ho-Chi-Minh-Pfades – der konspirativen Versorgungsarterie Nordvietnams – in den Süden verbrachte.
Dieses Jahr jährt sich zum dreißigsten Mal die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Vietnam und den Vereinigten Staaten von Amerika, ein bedeutsames Datum, das die signifikante Entwicklung ihrer bilateralen Beziehungen unterstreicht und als Zeugnis für die Überwindung historischer Differenzen dient.
Im Jahr 2023 avancierte die Beziehung Vietnams zu den Vereinigten Staaten zur umfassenden strategischen Partnerschaft, der kulminierenden diplomatischen Rangordnung, die es einem Staat zuerkennt, auf gleichem Podest wie die Bande zu China und Russland.
Nichtsdestoweniger zeichnen sich neue Friktionen in den Beziehungen zu Washington ab, da Präsident Donald Trump, mittels der Auferlegung empfindlicher Zölle und einer drastischen Reduzierung der Auslandshilfe, die Bestrebungen zur Behebung der Kriegsschäden in Vietnam nachhaltig kompromittierte.
Vietnamesische Funktionsträger unterstreichen, dass die Verankerung der Beziehungen zu den Vereinigten Staaten untrennbar mit den amerikanischen Bestrebungen verbunden ist, das Erbe des Krieges, namentlich die Kontamination durch Agent Orange und unexplodierte Kampfmittel in ländlichen Regionen, welche eine persistierende Bedrohung für Menschenleben darstellen, zu bewältigen.
Angesichts der weitreichenden Restriktionen der Trump-Administration für USAID gerät die Prosperität dieser Projekte nun in eine prekäre Lage.
Des Weiteren ist die von Exporten abhängige Nation innerhalb einer globalen Ökonomie vulnerabel, die durch Trumps protektionistische Zollinitiativen verstärktem Druck ausgesetzt ist.
Vietnam wurde mit reziproken Zöllen von 46% belegt, einem Satz, der zu den höchsten zählt und ein „großes Fragezeichen“ hinsichtlich der Intentionen der Vereinigten Staaten in Asien aufwirft, wie Huong Le-Thu vom Thinktank International Crisis Group konstatierte.
Vormals trugen die engen Beziehungsbande zu Washington maßgeblich dazu bei, Vietnams Balance gegenüber dem weit ausladenderen und potenteren Nachbarn China aufrechtzuerhalten.
Vietnam und die Philippinen waren unter jenen Staaten, die sich aufgrund divergierender maritimer Hoheitsansprüche im Südchinesischen Meer in unmittelbare Konfrontationen mit China verwickelt sahen.
Die Priorisierung ökonomischer Auseinandersetzungen über strategische könnte eine Dezimierung der Relevanz Vietnams und anderer südostasiatischer Nationen im Hinblick auf die Vereinigten Staaten implizieren.
"Es wird massgeblich davon determiniert, wie die neue Exekutive die strategische Konfiguration im Indopazifik perzipiert und welche Nische Nationen wie Vietnam darin einnehmen," postulierte sie.
Am Dienstag wies in Washington die Sprecherin des State Department, Tammy Bruce, die Einladung zurück, zu kolportierten Meldungen über eine angebliche Entmutigung von Diplomaten seitens der Trump-Administration bezüglich der Teilnahme an den Jubiläumsfeierlichkeiten dezidiert Stellung zu beziehen, mit der Begründung: „Ich werde mich nicht auf eine Erörterung dessen einlassen, was suggeriert wurde oder nicht.“
Die Botschaft in Hanoi konstatierte die Präsenz der US-Generalkonsulin in Ho-Chi-Minh-Stadt, Susan Burns, bei der Veranstaltung, wohingegen US-Botschafter Marc E. Knapper seine Absenz verzeichnete.
Circa 13.000 Personen, eine heterogene Konstellation von Militärangehörigen, Milizionären, Kriegsveteranen und ansässigen Zivilisten inbegriffen, defilierten im Rahmen der Parade; die gewählte Route verlief anfangs entlang des Hauptboulevards zum Palast der Unabhängigkeit, verzweigte sich daraufhin in die urbanen Arterien und führte am US-Konsulat vorbei.
Ein visuelles Dokument, das eine militärische Formation der Volksrepublik China bei der Darbietung des emblamatischen Liedguts "Als ob Onkel Ho am Siegestag unter uns weilte" während einer Probeninszenierung zeigt, erfuhr über die digitalen Kommunikationskanäle eine virale Dissemination. Diese Koinzidenz fällt in den zeitlichen Rahmen eines Staatsbesuchs Xi Jinpings in Vietnam zu Beginn des Monats, welcher mutmaßlich darauf abzielte, das Land als Inbegriff regionaler Stabilität zu positionieren – ein narrativer Kontrapunkt zur Rhetorik Trumps.
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