May 2nd, 2025
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Angesichts der sich zuspitzenden Zollkontroversen mit den Vereinigten Staaten betraute die Volksrepublik China am Mittwoch einen neuen Chefunterhändler mit der Wahrnehmung ihrer Interessen im internationalen Handelsverkehr.
Die Staatsführung verlautbarte, dass Li Chenggang die Position von Wang Shouwen übernimmt, welcher eine zentrale Rolle bei den Konsultationen zum bilateralen Handelsabkommen zwischen China und den Vereinigten Staaten im Jahr 2020 innehatte.
Seitdem die Vereinigten Staaten ihre Zölle auf Importe aus einer Vielzahl von Ländern erhöht haben, intensivieren die beiden dominierenden globalen Volkswirtschaften fortlaufend ihre gegenseitigen Zollbelastungen auf die jeweils importierten Güter. China sieht sich mit prohibitiven Zöllen von bis zu 145 % auf seine Exporte in die USA konfrontiert, während anderen Nationen mehrheitlich eine temporäre Suspendierung der Abgabenerhebung für einen Zeitraum von 90 Tagen gewährt wurde.
China avisierte bereits am Mittwoch eine im Zeitraum Januar bis März mit einer jährlichen Wachstumsrate von 5,4% expandierende Wirtschaft, getragen von robusten Exporten, obgleich Analysten antizipieren, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt in den kommenden Monaten merklich an Momentum verlieren wird, sobald die von den Vereinigten Staaten auf chinesische Importe verhängten Tarife in Kraft treten.
Die Exporte avancierten zu einer wesentlichen Triebkraft für Chinas avisierte jährliche Wachstumsrate von 5 % im Jahr 2024, wobei das offizielle Wachstumsziel für das laufende Jahr unverändert bei etwa 5 % verharrt.
Peking entgegnete mit der Erhebung von Zöllen in Höhe von 125 % auf US-amerikanische Exporte und akzentuierte dabei gleichzeitig die Entschlossenheit, die inländischen Märkte für Handel und Investitionen kohärent zugänglich zu belassen.
Die kurzfristige Applikation von Zöllen dürfte einen ökonomischen Druck auf die chinesische Volkswirtschaft ausüben; langfristig jedoch, so beteuerte Sheng Laiyun, ein Sprecher des Nationalen Statistikamts, gegenüber akkreditierten Pressevertretern, sei ein Entgleisen des Wachstums dadurch nicht zu befürchten.
Die genauen Gründe für Chinas Austausch des Chefunterhändlers verbleiben nebulös, doch vollzieht sich dieser Wechsel in einer Phase, in der Pekinger Funktionäre mit Nachdruck auf die Multivalenz der Reaktionsmöglichkeiten des Landes gegenüber amerikanischen Initiativen verweisen; hierzu zählen explizit die intensivierte Mobilisierung des eigenen, kolossalen Binnenmarktes von 1,4 Milliarden Konsumenten sowie eine vertiefte Kooperation mit Europa und den Staaten des globalen Südens. Angesichts der persistierend moderaten Binnennachfrage in China dürfte eine Substituierung des amerikanischen Konsumenten indes eine beachtliche Herausforderung darstellen.
Überdies hat China weitreichende Exportbeschränkungen für Seltenerdmetalle erlassen, welche Ingredienzien umfassen, die unabdingbar für die Fabrikation von Spitzentechnologieerzeugnissen, im Aero- und Astronautiksektor sowie im Bereich der Wehrtechnik sind.
Vor seiner jüngsten Ernennung amtierte Li annähernd viereinhalb Jahre als chinesischer Gesandter bei der Welthandelsorganisation, jener supranationalen Instanz, welche den globalen Handelsverkehr kodifiziert und an die sich Peking inmitten seiner zollrechtlichen Kontroverse mit den Vereinigten Staaten zur Schlichtung gewandt hat.
Er bekleidete des Weiteren die Funktion des stellvertretenden ständigen Repräsentanten der chinesischen Delegation bei der Außenstelle der Vereinten Nationen in Genf sowie weiteren intergouvernementalen Entitäten in der Confoederatio Helvetica.
Des Weiteren oblagen ihm die Agenden des Assistenzministers im Handelsministerium sowie die des Generaldirektors der Abteilung für Verträge und Gesetze desselben Ministeriums.
Li hat ein Studium der Rechtswissenschaften an der renommierten Universität Peking, Chinas führender akademischer Institution, mit einem Bachelor-Grad abgeschlossen und darauf aufbauend einen Master im Wirtschaftsrecht an der Universität Hamburg erworben.
May 2nd, 2025
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