Mit der Reaktivierung der Beitreibung notleidender Studienkredite durch die US-Regierung erleben Millionen US-amerikanischer Schuldner einen rapiden Verfall ihrer Bonität, da die Servicer nach Überschreiten der 90-Tage-Frist die säumigen Konten den Wirtschaftsauskunfteien melden, was eine ähnlich gravierende Beeinträchtigung der Kreditwürdigkeit zur Folge hat wie ein Insolvenzverfahren.

Dies kann den Zugang zu Autokrediten, Hypotheken, Kreditkarten und anderen Finanzdienstleistungen erheblich erschweren oder verteuern, wobei die Federal Reserve Bank of New York im ersten Quartal 2025 von über 3 Millionen Studienkreditnehmern berichtete, die einen substanziellen Ratingverfall erlitten – ein Befund, der potenziell weitreichende Konsequenzen für die Kreditmärkte impliziert.

Im März 2020 dekretiert das US-Bildungsministerium, gestützt auf die pandemische Ausnahmesituation, eine Moratorium für die Rückzahlung bundesstaatlicher Studienkredite, welches nach einer einjährigen Nachfrist 2023 reaktiviert wurde, obgleich die Trump-Administration bereits Ende 2024 die Zwangsvollstreckung titulierter Forderungen aus Studienkrediten wieder aufnahm.