May 2nd, 2025
Die chinesische Ökonomie verzeichnete im Auftaktquartal eine Expansion von 5,4 Prozent auf annualisierter Basis, wie seitens der Regierung am Mittwoch verlautete, maßgeblich getragen von einer florierenden Exporttätigkeit im Vorgriff auf die zügigen Zollanhebungen durch US-Präsident Donald Trump auf Erzeugnisse aus China.
Angesichts der durch den Handelskrieg getrübten Perspektiven erwarten Analysten, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt in den kommenden Monaten an Dynamik einbüßen wird, zumal Zölle von bis zu 145 % auf US-Importe aus China in Kraft treten. Peking hat Vergeltungszölle von 125 % auf amerikanische Exporte als Replik auf die USA erhoben und simultan seine Intention bekräftigt, seine eigenen Märkte für Handel und Investitionen offen zu halten.
Der chinesische Staats- und Parteichef, Xi Jinping, unternimmt in dieser Woche eine Tour durch mehrere weitere asiatische Nationen, in deren Verlauf er für den Freihandel eintritt und China in Zeiten globaler Unsicherheit als Hort der „Stabilität und Gewissheit“ exponiert.
Parallel zu Xi Jinpings Visiten in Vietnam, Malaysia und Kambodscha avisierten die Vereinigten Staaten die Entsendung eines hochrangigen Diplomaten des Außenministeriums, Sean O'Neill, der im Laufe dieser Woche eine Sondierungsreise nach Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt in Vietnam, Siem Reap in Kambodscha sowie nach Tokio antreten wird.
China akzentuiert auf diversen Fachmessen auch die Intensivierung seiner Handelsbeziehungen zu Drittstaaten unter Präsentation seines immensen Marktes sowie seiner unerschütterlichen Wettbewerbsposition als globaler Fertigungsprimus.
Die Exporte, eine fundamentale Säule der chinesischen Ökonomie, leisteten einen signifikanten Beitrag zur voraussichtlichen Expansion der Wirtschaft im Jahr 2024 um annähernd fünf Prozent, ein Prozentsatz, der bemerkenswerterweise mit der offiziellen Zielvorgabe für dasselbe Fiskaljahr korreliert.
Die kurzfristige Belastung der chinesischen Wirtschaft durch die Zölle dürfte die langfristige Wachstumsentwicklung indes nicht substanziell beeinträchtigen, konstatierte Sheng Laiyun, Sprecher des Nationalen Statistikamtes, gegenüber der Presse, wobei er hervorhebend anmerkte, dass die chinesischen Ausfuhren in die Vereinigten Staaten mittlerweile unter 15 % der Gesamtexporte verharren, im Gegensatz zu über 19 % vor einem halben Jahrzehnt.
Sheng konstatierte: „Chinas ökonomisches Fundament erweist sich als robust, resilient und von unermesslichem Potenzial geprägt. Wir verfügen über das erforderliche Konfidenzpotential, die Kapazitäten sowie die unerschütterliche Gewissheit, adversen externen Einflüssen erfolgreich zu parieren und unsere postulierten Entwicklungsziele zu reüssieren."
Das Bruttoinlandsprodukt verzeichnete im ersten Quartal, mithin von Januar bis März, einen sequenziellen Zuwachs von 1,2 %, im Kontrast zum Wachstum von 1,6 % im finalen Quartal des vorangegangenen Jahres.
Der chinesische Exportsektor verzeichnete im März einen annuellen Anstieg von über 12 % und im ersten Quartal eine Zunahme von annähernd 6 % in US-Dollar, ein Phänomen, das sich auf die Bemühungen der Unternehmen zurückführen lässt, Trumps Zollschranken noch vor deren Implementierung zu überwinden, was in den vorangegangenen Monaten zu einer signifikanten Belebung der industriellen Fertigung geführt hat.
„Ein erheblicher Teil davon wurde antizipiert – forciert durch eine Welle präventiver Maßnahmen im Vorfeld der US-amerikanischen Zolltariferhöhungen und eine bemerkenswerte Akkumulationsphase von Lagerbeständen in den Vereinigten Staaten, als Importeure bestrebt waren, die sich abzeichnende Entwicklung proaktiv zu durchkreuzen“, konstatierte Stephen Innes von SPI Asset Management in einem schriftlichen Resümee.
Im Schlussquartal konnte die Industrieproduktion eine signifikante Expansion von 6,5 % gegenüber dem Vorjahr verzeichnen, primär getragen von einem nahezu 11 %igen Produktionszuwachs im Sektor des Maschinenbaus.
Das exponentielle Wachstum war bei den avantgardistischen Technologien zu verzeichnen, exemplifiziert durch die Fertigung von batterieelektrischen und Hybridfahrzeugen, die eine interannuelle Akzeleration von 45,4 % aufwies. Die Erzeugung von 3D-Druckern schoss um beinahe 45 % in die Stratosphäre, während die industriellen Robotersysteme um 26 % anstiegen.
Ungeachtet des im globalen Maßstab verhältnismäßig zügigen Wachstums ringt die chinesische Ökonomie post-pandemisch um Re-Acceleration, primär bedingt durch den rezessiven Immobiliensektor, der eine signifikante Eskalation der Erwerbslosenquote nach sich zog und somit eine Konsumzurückhaltung der Haushalte induzierte.
Die Verbraucherpreisindizes verzeichneten im Auftaktquartal ein marginales Defizit von 0,1 %, eine Entwicklung, die eine signifikante Diskrepanz zwischen aggregierter Nachfrage und Güterangebot in diversen Wirtschaftszweigen indiziert. Concomitant hiermit persistierte eine bemerkenswerte Inflexibilität im Immobilienmarkt, manifestiert durch einen interannualen Rückgang der Investitionsvolumina um annähernd 10 %, obschon gouvernementale Initiativen zur Stimulierung der Hypothekenkreditvergabe forciert wurden.
Die Zollkrise birgt die Gefahr, einen neuerlichen exorbitanten Impuls der Destabilisierung darzustellen, inmitten der Bemühungen Pekings, Unternehmen zu forcierteren Investitionen und rekrutiver Expansion sowie chinesische Konsumenten zu gesteigertem Kaufverhalten zu stimulieren.
Angesichts der fluxen Haltung Trumps zu den Details seines Handelskrieges verharren Wirtschaftsexperten aus dem privaten und öffentlichen Sektor in einer vorsichtigen Erwartungshaltung.
"Angesichts der über die letzten vierzehn Tage kulminierenden Geschehnisse erscheint es mithin in höchstem Maße präkär, fundierte Prognosen über die mögliche Evolution der gegenseitigen Zollrestriktionen zwischen den Vereinigten Staaten und China anzustellen," merkten Tao Wang und weitere Ökonomen der UBS in einem Bericht an.
Der Internationale Währungsfonds sowie die Asiatische Entwicklungsbank proklamieren mit Nachdruck die Validität ihrer wohl optimistischeren Wachstumsprognosen von rund 4,6 % für das laufende Fiskaljahr.
Nach Antritt seines Amtes initiierte Trump eine initiale Zollerhöhung von 10 % auf chinesische Importe, die er später auf 20 % eskalierte; aktuell sind chinesische Exporte in die USA in großem Umfang mit Zöllen von 145 % belastet.
UBS prognostiziert, dass die Zölle, sollten sie substanziell beibehalten werden, eine Dezimierung der chinesischen Exporte in die USA um zwei Drittel in den kommenden Monaten sowie einen Rückgang der globalen Exporte in Dollarwert um 10 % bewirken könnten. Infolgedessen wurde die Prognose für das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr von 4 % auf 3,4 % revidiert, wobei für 2026 ein weiteres Absinken auf 3 % antizipiert wird.
In den abgelaufenen sieben Monaten hat die Volksrepublik China ihre Bestrebungen intensiviert, den Binnenkonsum sowie private Investitionen zu reanimieren, indem sie die Subventionen für Transaktionen im Kraftfahrzeug- und Hausgerätesektor signifikant gesteigert und zusätzliche Ressourcen für die Immobilienwirtschaft sowie weitere unterkapitalisierte Sparten allokiert hat.
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