OpenAI prognostiziert, bis zum Jahr 2030 einen reduzierten Anteil der Umsatzerlöse an seinen Investor und strategischen Partner Microsoft abzuführen, wie aus Finanzdokumenten hervorgeht, die von The Information zitiert wurden.

Die Nachricht kommt, nachdem OpenAI diese Woche seine Pläne für eine große Umstrukturierung geändert hat. Stattdessen verfolgen sie einen neuen Plan: Ihre gewinnorientierte Abteilung soll eine Public Benefit Corporation (PBC) werden, aber immer noch von ihrer gemeinnützigen Abteilung kontrolliert werden.

Im Moment teilt OpenAI 20% seiner Einnahmen mit Microsoft. Aber das Unternehmen hat Investoren gesagt, dass es erwartet, bis zum Ende von 2029 nur noch 10% der Einnahmen mit seinen Partnern, wie Microsoft, zu teilen. Das hat die Zeitung The Information berichtet.

Microsoft hat eine beträchtliche Investition in OpenAI in Höhe mehrerer zehn Milliarden getätigt; der derzeitige Vertrag zwischen den beiden Unternehmen läuft bis 2030 und beinhaltet eine Umsatzbeteiligung für beide Parteien. Darüber hinaus sichert sich Microsoft durch dieses Abkommen Rechte an OpenAIs firmeneigenem geistigem Eigentum in deren KI-Produkten und die Exklusivität für die APIs von OpenAI auf Azure.

Microsoft hat laut einem Bericht von Bloomberg vom Montag dem vorgeschlagenen Unternehmensaufbau von OpenAI noch nicht zugestimmt, da der Technologieriese offenbar darauf bedacht ist, zu gewährleisten, dass die neue Struktur seine milliardenschwere Investition absichert.

OpenAI und Microsoft sahen sich nicht imstande, zeitnah auf Anfragen zur Stellungnahme zu erwidern.