Im Juni ist das Vertrauen der Verbraucher deutlich gestiegen, zum ersten Mal seit sechs Monaten. Das deutet darauf hin, dass die Menschen die Wirtschaft optimistischer einschätzen. Das liegt daran, dass die Inflation stabil geblieben ist und die Trump-Regierung eine vorläufige Einigung im Handel mit China erzielt hat. Eine erste Auswertung der Universität von Michigan zeigt, dass der Verbraucherindex um 16 Prozent auf 60,5 Punkte gestiegen ist. Er liegt aber immer noch 20 Prozent unter dem Niveau von Dezember 2024. Dieser Anstieg erfolgte, nachdem Präsident Trump entschieden hatte, die Einführung von Zöllen für viele Länder zu verschieben. Auch die vorübergehende Einigung mit China hat geholfen, die wirtschaftlichen Sorgen durch den Handelskrieg etwas zu mildern. Trotz dieser positiven Entwicklungen bleiben die Zölle in den USA im Vergleich zu früher hoch. Sie könnten in den kommenden Monaten stärkere Auswirkungen auf die Wirtschaft haben. Das Verbrauchervertrauen zeigt auch eine politische Spaltung: Republikaner haben unter Trump mehr Vertrauen in die Wirtschaft als Demokraten. Diesen Monat ist das Vertrauen jedoch insgesamt bei Unterstützern beider Parteien und bei Unabhängigen gestiegen. Die US-Notenbank wird es wahrscheinlich positiv bewerten, dass die Verbraucher weniger steigende Preise erwarten.