Paris Saint-Germain hat am Mittwoch gut gekämpft und sich gut angepasst. Sie haben Arsenal mit 2:1 besiegt und das Champions-League-Finale erreicht.

Ohne den Ball so oft zu haben, wie sie es gewohnt sind, wirkte PSG am Anfang nicht sicher. Aber sie fanden eine Lösung: Sie nutzten Konterangriffe und verließen sich auf ihren Torwart Gianluigi Donnarumma. So konnten sie am Ende mit 3:1 gewinnen und weiterkommen.

PSG erreichte zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte das Finale des wichtigsten europäischen Turniers. Vor fünf Jahren waren sie schon einmal Zweiter. Das passierte in der ersten Saison, nachdem der Superstar Kylian Mbappé zu Real Madrid gewechselt war.

Die große Lücke, die Mbappé hinterließ, wurde nicht durch einen anderen Superstar gefüllt. Das war eine wichtige Veränderung für den Verein. Über zehn Jahre lang hatte der Verein viel Geld ausgegeben, um bekannte Spieler wie Zlatan Ibrahimovic, Lionel Messi und Neymar zu holen.

Dank der neuen Methode des Vereins konnte Trainer Luis Enrique eine junge und starke Mannschaft aufbauen, die sehr gut spielt und zu den besten in Europa gehört.

Ich habe von Anfang an gesagt, dass wir hart arbeiten wollen, um etwas Besonderes zu erreichen – und das wollen wir immer noch", sagte Enrique. "Wir wollen die Ersten sein, die diesen wichtigen Pokal gewinnen. Wir arbeiten seit letztem Jahr an diesem Plan, und ich fühle mich hier als Trainer sehr gut. Der Präsident lässt mich frei entscheiden und unterstützt mich dabei, das Team so zu formen, wie wir es uns vorstellen. Wir suchen auf dem Markt nach Spielern, damit das Team jeden Tag besser wird.

Der französische Verein will wieder versuchen, seinen ersten Champions-League-Titel zu gewinnen, wenn er am 31. Mai in München gegen Inter Mailand spielt.

"Wir glauben an unseren Trainer und unsere talentierten, jungen Spieler, die Erfolg wollen", sagte PSG-Präsident Nasser al-Khelaifi gegenüber CBS Sports. "Sie kämpfen für das Team und den Verein. Es gibt noch ein Spiel, wir sind noch nicht fertig."

Inter, die dreimal Europameister waren, hat Barcelona insgesamt mit 7:6 besiegt. Das war ein sehr bekanntes Halbfinale in der Geschichte des Wettbewerbs.

PSG besiegte Aston Villa und Liverpool, dann schalteten sie Arsenal aus. Letztes Jahr verlor PSG im Halbfinale gegen Borussia Dortmund. Im Finale 2020 wurde PSG von Bayern München besiegt.

In der 27. Minute erzielte PSG nach einem Freistoß das erste Tor. Die Abwehr von Arsenal konnte den Ball am Spielfeldrand nicht richtig klären.

In der 72. Minute schoss Achraf Hakimi ein Tor, das die Führung verdoppelte. Danach erzielte Bukayo Saka ein Tor für Arsenal.

Anfangs hatte Arsenal letzte Woche in London Probleme, weil sie mit PSGs starkem Spiel im Mittelfeld nicht klarkamen, und verlor 0:1.

Diesmal, weil der Mittelfeldspieler Thomas Partey zurück war, starteten die Gunners 61 Angriffe. PSG hatte dagegen nur 26.

Die Gäste waren klar besser und wurden schnell belohnt, aber Declan Rice köpfte den Ball nach oben und verfehlte das Tor, und Donnarumma hielt den Schuss von Gabriel Martinelli.

Arsenal war auf den Flügeln besser als PSG und hatte in der achten Minute wieder eine gute Chance. Martin Ødegaard schoss von außerhalb des Strafraums und Donnarumma musste den Ball schwer halten.

PSG hatte Probleme, wenn sie auf Konterchancen warteten, und davon gab es nicht viele.

In der 17. Minute gab es eine Chance. Khvicha Kvaratskhelia hatte etwas Platz auf der linken Seite. Er ging nach innen und schoss mit seinem rechten Fuß. Der Ball war ein typischer, genauer Schuss. Er traf den Pfosten und ließ ihn wackeln.

PSG konnte einen Fehlerpass von William Saliba nicht verwerten, und Désiré Doué schoss den Ball direkt auf den Torwart Raya.

Kurz nach einer Stunde hatte Arsenal eine weitere große Chance. Saka schoss präzise aufs Tor, der Ball flog Richtung oberes Eck, aber Donnarumma konnte sich lang machen und den Ball halten.

Vitinha verschoss einen Elfmeter, der wegen Handspiels gegeben wurde, nachdem der Videobeweis das gezeigt hatte. Kurz danach erhöhte PSG seine Führung. Hakimi schoss den Ball nach einer Vorlage von Ousmane Dembélé elegant ins Eck.

Arsenal griff bis zum Ende weiter an und erzielte in der 76. Minute durch Saka einen Treffer, der den Abstand verringerte.