May 9th, 2025
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JEFFERSON CITY, Mo. (AP) – Investoren, denen aus der Veräußerung von Aktien, Liegenschaften und sonstigen Assets Gewinne erwachsen, steht in Missouri möglicherweise eine substanzielle Bevorteilung ins Haus, da dieser Bundesstaat im Begriff ist, als erster in den USA Kapitalerträge von der Einkommensteuer auszunehmen.
Die am Mittwoch final verabschiedete Gesetzgebung sähe eine Abolition der Kapitalertragsteuer für Privatpersonen noch im laufenden Jahr vor und könnte, vorausgesetzt die Staatseinnahmen weisen eine persistente Expansion auf, sukzessive auch auf Unternehmensseite zur Disposition gestellt werden. Die Steuerreduktion liegt nun dem republikanischen Gouverneur Mike Kehoe zur Signatur vor, der zuvor bereits seine nachdrückliche Unterstützung bekundet hatte.
Obwohl die Apostel dieses Vorhabens eine konjunkturelle Belebung antizipieren, reklamieren die Detraktoren, die Abschaffung der Kapitalertragsteuer werde primär den Bemittelten zufließen und zu einer Erodierung der Fiskalerträge zugunsten öffentlicher Bildungseinrichtungen und Dienstleistungen führen. Die von der republikanischen Fraktion dominierte Legislative überwand die Obstruktion der Demokraten erst, nachdem sie den Gesetzentwurf kognat erweitert und umfassendere fiskalische Indulgenzen für Senioren und Menschen mit Behinderungen sowie die Exemptierung von Windeln und Damenhygieneprodukten von der Umsatzsteuer implementiert hatte.
Missouris singuläre Ausnahmeregelung bei der Einkommensteuer wird zu einem Zeitpunkt implementiert, da republikanisch dominierte Legislativen in mindestens acht weiteren Bundesstaaten im laufenden Fiskaljahr konventionellere Modifikationen des Einkommensteuerregimes avisiert haben, während der Kongress simultan die prospektive Verlängerung und Forcierung der während der initialen Ära der Präsidentschaft Donald Trumps etablierten Einkommensteuerpräferenzen evaluiert.
Wie lässt sich das Wesen der Kapitalertragsteuer in seiner ökonomischen und fiskalischen Implikation prägnant umschreiben?
Kapitalerträge, definiert als aus der Veräußerung von Assetklassen wie Aktien, Kryptowährungen oder Immobilien generierte Gewinne, werden von der Bundesregierung steuerlich in unterschiedlicher Weise behandelt: Langfristige Kapitalgewinne, die sich aus der Disposition von Vermögenswerten ergeben, die länger als ein Jahr im Portfolio gehalten wurden, unterliegen einem privilegierten Steuersatz, der signifikant unterhalb des ordentlichen Einkommensteuersatzes liegt.
In sämtlichen Territorialstaaten, die auf Einkommen Abgaben erheben, werden konkomitant auch Kapitalertragsteuern eingefordert. Den Einschätzungen der gemeinnützigen Tax Foundation zufolge figurieren derzeit sowohl Missouri als auch 31 weitere Staaten nebst dem District of Columbia in jener Phalanx, die Kapitalgewinne mit demselben fiskalischen Satz beaufschlagt wie Löhne und andere Einnahmequellen. Acht Staaten differenzieren hingegen mit einem dezidiert niedrigeren Steuersatz für Kapitalgewinne im Vergleich zu anderen Erwerbseinkünften.
Einige von Demokraten geführte Jurisdiktionen divergieren in entgegengesetzte Richtungen: Marylander Legislative verabschiedete rezent ein Gesetz, das eine Kapitalertragsteuer von 2% für Einkommen über 350.000 USD vorsieht; Washingtoner Gesetzgeber verabschiedeten kürzlich Legislation, welche eine zusätzliche Steuer von 2,9% auf Kapitalgewinne über 1 Million USD erhebt; Minnesota erhebt bereits einen Zuschlag auf Kapitalgewinne und andere Anlageerträge über 1 Million USD.
Welche fundierten Erwägungen sprechen für eine Aufhebung der fiskalischen Belastung von Kapitalerträgen?
Die Apologeten der Fiskalmaßnahme reziprokieren, die Aufhebung der Kapitalertragsteuer befeuere Investitionen, während sie simultan die Retention von Assets verargwohne, anstatt deren Liquidation und die subsquente Injektion des generierten Kapitals in ökonomische Zirkulationsprozesse zu begünstigen.
„Die Besteuerung eines Gutes führt, wie es das ökonomische Axiom besagt, zu einer Reduktion der angebotenen Menge“, konstatierte Jonathan Williams, Präsident und Chefökonom des American Legislative Exchange Council, eines Think Tanks und Lobbyverbands, der konservative Gesetzgeber und Wirtschaftsakteure vereint. „Es liegt auf der Hand, dass das übergeordnete Ziel darin besteht, das Investitionsklima im eigenen Bundesstaat zu beflügeln.“
Obwohl ALEC seit geraumer Zeit die Aufhebung staatlicher Kapitalertragssteuern proklamiert, postulierte der designierte Sprecher des Repräsentantenhauses von Missouri, Chad Perkins, die Genese dieser Konzeption im Vorjahr aus dem Bekanntenkreis eines durch die Abgabe tangierten, mitarbeitergeführten Bauunternehmens. Des Weiteren äußerte er die Prämisse, dass seine Legislationsbestrebungen auch Familienlandwirten, die ihren Grundbesitz veräußern intendieren, opportun sein könnten.
Die Kapitalertragsteuer tangiere die Wettbewerbsfähigkeit Missouris national wie international signifikant, da sie nach den Worten des republikanischen Staatsrates Curtis Trent, der federführend die Gesetzesinitiative im Senat begleitete, zu einem Konjunkturabschwung, finanzieller Stagnation und sinkenden Reallöhnen führe.
Welche Entitäten würden aus der Kassation der Fiskalabgabe einen signifikanten Vorteil generieren?
Kritiker monieren, dass die Begünstigung der Reichen am exorbitantesten ausfallen würde.
Die Aussetzung der Kapitalertragsteuer Missouris, so Sam Waxman, stellvertretender Direktor für staatliche Politikforschung im liberal ausgerichteten Center on Budget and Policy Priorities, würde einen "besorgniserregenden Präzedenzfall" nationaler Tragweite manifestieren und "wirtschaftliche sowie rassische Disparitäten akzentuieren".
Eine staatliche Erhebung konstatierte, dass weiße Familien mit größerer Prävalenz Kapitalerträge geltend machten als bestimmte ethnische Minderheiten, wobei laut einem Bericht des US-Finanzministeriums von 2023 unter den Steuerpflichtigen des mittleren Einkommenssegment rund 8 % der weißen Familien im Vergleich zu lediglich 3 % der schwarzen und 1 % der hispanischen Familien von den bundesstaatlichen Steuersätzen auf Kapitalgewinne und Dividenden profitierten.
Laut dem Missouri Budget Project, einer gemeinnützigen Forschungsorganisation, die sich dezidiert gegen die fiskalpolitische Maßnahme der Abschaffung der Kapitalertragsteuer ausspricht, verzeichneten im Jahr 2022 in Missouri lediglich rund 542.000 einkommensteuerpflichtige Einzelpersonen Kapitalgewinne, was einer marginalen Fraktion von lediglich einem Fünftel der Gesamtzahl der Steuerzahler entspricht; besagte Institution prognostiziert zudem, dass annähernd 80 % der avisierten fiskalischen Entlastungen primär der wohlhabendsten Quintil der Steuerzahlerklientel zuteilwürden.
Welche fiskalischen Konsequenzen erwachsen aus der Abschaffung der Kapitalertragsteuer?
Legislative Analysten prognostizieren, dass die Aufhebung der Kapitalertragssteuer in Missouri, sollte sie vollständig inkrafttreten, das Staatsbudget jährlich mit geschätzten 262 Millionen US-Dollar belasten könnte, eine Einschätzung, die von Kontrahenten wie Proponenten gleichermaßen angefochten wird.
Nach Einschätzung des Missouri Budget Project könnten die finanziellen Aufwendungen annähernd 600 Millionen US-Dollar per annum tangieren.
Trent postuliert, die Exstirpation der Steuer würde ein "akzeleriertes Wirtschaftswachstum (generieren), das sich im Zeitablauf in erhöhte fiskalische Erträge transmutieren wird".
Owen Zidar, ein Professor für Ökonomie und öffentliche Angelegenheiten an der Princeton University, führte eine eingehende Analyse der Effekte von 584 Modifikationen der Kapitalertragsteuersätze in den Bundesstaaten über einen Zeitraum von vier Dekaden durch. Er konstatierte, dass Reduktionen der Kapitalgewinnsteuern typischerweise eine Stimulierung der Veräußerung von Vermögenswerten mit positiver Wertentwicklung zur Folge haben, jedoch nicht in einem Ausmaß, das geeignet wäre, die dadurch entgangenen fiskalischen Einnahmen zu kompensieren.
Zidar äußerte sich skeptisch gegenüber den Thesen, die besagen, die Abschaffung der Kapitalertragsteuer in Missouri würde eine signifikante Akkumulation von Investitionen und wirtschaftlicher Aktivität induzieren.
Er konstatierte, dass ein substanzieller Einbruch der Einnahmen als unausweichlich zu betrachten sei.
May 9th, 2025
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