Die konservative Partei in Südkorea hat Probleme. Sie hat schnell ihre Meinung über den Kandidaten Kim Moon Soo geändert. Zuerst durfte er nicht Kandidat sein, dann doch. Das zeigt, dass es in der Partei kurz vor der Wahl am 3. Juni viele Schwierigkeiten gibt.

Am Samstag gab es viel Chaos in der Partei. Sie wollten Kim ersetzen, aber das hat nicht funktioniert. Das hat gezeigt, dass die Partei Probleme mit der Führung hat. Diese Probleme begannen, als der frühere Präsident Yoon Suk Yeol im Dezember gehen musste. Das könnte es für die Partei schwierig machen, die nächste Wahl zu gewinnen.

Kim, der früher Arbeitsminister war, wurde Präsidentschaftskandidat, weil er die Vorwahl gewann. Aber wichtige Mitglieder seiner Partei drängten ihn, seine Kandidatur zurückzuziehen und Han zu unterstützen. Sie glaubten, Han hätte bessere Chancen gegen den Kandidaten der anderen Partei.

Han und Kim konnten sich nicht einigen, wer der Kandidat sein soll. Deshalb hat die Partei PPP am Samstagmorgen etwas Besonderes gemacht. Sie hat die erste Wahl abgesagt und gesagt, dass Kim nicht mehr der Kandidat ist. Stattdessen haben sie Han als neues Mitglied und als neuen Kandidaten gewählt. Aber die Mitglieder der Partei mussten zustimmen. Sie haben am Telefon abgestimmt. Am Samstagabend haben die Mitglieder aber gesagt, dass sie Han nicht als Kandidaten wollen.

Der Sprecher der Partei, Shin Dong-wook, sagte, dass sie die genauen Zahlen nicht nennen können. Aber die Partei hat mit wenigen Stimmen entschieden, den Kandidaten nicht zu ändern. Kim sagte, dass es ein "politischer Putsch über Nacht" war, weil die Partei ihn ersetzen wollte. Er ist jetzt wieder der Kandidat. Die Partei sagte, dass er sich am Sonntag offiziell für die Wahl anmelden will.

Kim sagte: "Jetzt kommt alles wieder an den richtigen Platz."

Kim ist 73 Jahre alt. Früher, in den 1970er und 80er Jahren, war er ein wichtiger Aktivist für Arbeiter. Später, in den 1990er Jahren, ging er zu einer anderen Partei, einer konservativen Partei. Er sagte, er wollte kein Revolutionär mehr sein. Er hatte gesehen, wie Länder mit kommunistischer Regierung Probleme hatten und zerfielen. Danach war er acht Jahre lang Chef der Region Gyeonggi in Korea. Er war auch dreimal Mitglied im nationalen Parlament.

Han war Präsident, nachdem Yoon im Dezember vom Parlament angeklagt und im April vom Gericht abgesetzt wurde. Am 2. Mai hörte Han auf, Präsident zu sein. Er wollte Präsident werden, weil er lange für das Land gearbeitet hat. Er sagte, dass er das Land gut führen kann. Das ist wichtig, weil es viele unsichere Dinge in der Welt gibt. Auch die Politik von US-Präsident Donald Trump machte Handelsprobleme größer.

Han sagte, dass die Partei zusammenarbeiten muss. Er sagte auch, dass er die Entscheidung der Parteimitglieder annimmt.

In Umfragen waren Han und Kim weit hinter Lee.