Nach mehreren Angriffen, darunter einem großen Drohnenangriff der Ukraine auf russische Militärstützpunkte, trafen sich russische und ukrainische Vertreter erneut in der Türkei, um über Frieden zu sprechen. Russland legte dabei ein Dokument mit Bedingungen für ein Ende der Kämpfe vor. Die Ukraine wird dieses prüfen, bevor sie antwortet. Russland forderte darin, dass die Ukraine ihre Truppen aus vier 2022 von Russland annektierten Gebieten abzieht, damit ein Waffenstillstand möglich wird. Weitere Forderungen waren, dass die Ukraine ihre Mobilisierung stoppt, keine Waffen mehr aus dem Westen erhält und keine ausländischen Militärs auf ihrem Gebiet zulässt. Das Dokument schlug auch vor, dass die Ukraine den Ausnahmezustand beendet, Wahlen durchführt, neutral wird, ihren NATO-Antrag zurückzieht, ihre Armee verkleinert und Russisch als Amtssprache anerkennt. Diese Forderungen wurden von der Ukraine und dem Westen schon früher abgelehnt. Bei den Gesprächen einigten sich beide Seiten darauf, die Leichen von 6.000 Soldaten auszutauschen und eine Gruppe zu bilden, um schwer verletzte Soldaten auszutauschen. Die Gespräche fanden nach einem komplizierten und besonderen Drohnenangriff der Ukraine auf Russland statt. Dieser Angriff wurde über anderthalb Jahre geplant und führte dazu, dass mehr als 40 Kampfflugzeuge auf weit im russischen Gebiet liegenden Militärstützpunkten beschädigt oder zerstört wurden.